Folgende Publikationen


 

Band 13: Peter Stenitzer: Der Deutschordensritter Johann Joseph Philipp Graf Harrach - 1. Linzer Kontur des Deutschen Ordens, Linz 2019, 156 Seiten, ISBN 978-3-200-06223-8

 

  

Mit diesem 13. Band widmet sich der Verein für Ordensgeschichte dem Deutschordensritter Johann Joseph Philipp Graf Harrach, welcher als erster Linzer Komtur für den Deutschen Orden in Linz und Oberösterreich eine sehr bedeutende Rolle eingenommen hatte.
Herr Dr. Peter Stenitzer hat über Johann Joseph Philipp Graf Harrach im Jahr 1992 die hervorragende und hoch beachtete Dissertation zum Thema „Die Deutschordensprovinz Österreich unter Johann Joseph Philipp Graf von Harrach“ an der Universität Wien mit ca. 600 Seiten verfasst. Dieser Band veröffentlicht mit Zustimmung des Autors jene Teile dieser seiner Arbeit, welche einerseits Johann Joseph Philipp Graf Harrach und andererseits die Geschichte der Linzer Kommende des Deutschen Ordens bestreffen.
Der Verein für Ordensgeschichte widmet die Veröffentlichung dieses Werkes dem 65. Hochmeister des Deutschen Ordens, Dr. Bruno Platter, der die Geschicke
des Deutschen Ordens von 2000 bis 2018 so segensreich prägte.

 

Band 12: Hanna Forster: Hochmeister Erzherzog Anton ViktorLinz 2017, 120 Seiten, ISBN 978-3-200-05390-8

 

  

Mit diesem 12. Band widmet sich der Verein für Ordensgeschichte dem 55. Hochmeister des Deutschen Ordens, Erzherzog Anton Viktor von Österreich. Anton Viktor Joseph Johann Raymond wurde am 31.08.1779 in Florenz als elftes Kind des späteren Kaisers Leopold II. geboren. Erzherzog Anton Viktor wurde im Jahr 1801 sowohl zum Fürstbischof von Münster, wie auch zum Erzbischof von Köln gewählt. Am 26.10.1803 wurde er zum Ritter des Deutschen Ordens geschlagen und im gleichen Jahre vom Generalkapitel zum Ordenskoadjutor mit Nachfolgerecht als Hochmeister bestellt. Sein Amt als Hochmeister trat er per 01.07.1804 an. Erzherzog Anton Viktor war in einer Zeit Hochmeister des Deutschen Ordens, wo letzterer, wie andere Ordensgemeinschaften auch, um seine Existenz zu kämpfen hatte. Nachdem Napoleon im Jahr 1809 die Besitzungen des Deutschen Ordens in den Rheinbundstaaten enteignet hat, richtete sich danach die Tätigkeit von Erzherzog Anton Viktor auf die Reorganisation des durch Napoleon und seinen deutschen Verbündeten schwer getroffenen Deutschen Ordens. Das wohl wichtigste geschichtliche Faktum zur Amtszeit von Erzherzog Anton Viktor war, dass am 08.03.1834 sich die österreichische Monarchie zum beständigen Schutz- und Schirmherrn des Deutschen Ritterordens erklärte. Erzherzog Anton Viktor verstarb am 02.04.1835 und ist er, wie andere Hochmeister des Deutschen Ordens, welche dem Hause Habsburg entstammten, in der Kaisergruft der Wiener Kapuzinerkirche beigesetzt.

 

Band 11: Karl Werner Goldhammer: Deutschordensschwestern in der Sondernohe 1949 - 2017Linz 2017, 168 Seiten, ISBN 978-3-200-05364-9

 

 

Der vorliegende Band lässt die 68 Jahre segensreichen Wirkens der Deutschordensschwestern in Sondernohe Revue passieren von der Ankunft der ersten Schwestern 1949 bis zur Verabschiedung der letzten Schwester an Maria Himmelfahrt 2017. Von 1224 bis 1806 besaß der Deutsche Orden die Burg Virnsberg und den Ort Sondernohe. 1949 konnte die Entsendung von Deutschordensschwestern für den Dienst in der Krankenpflege, in Schule und Seelsorge erreicht und die alte Deutschordenstradition wiederaufgenommen werden. Als Krankenschwestern heilten sie körperliche und seelische Wunden, als Lehrerinnen lehrten sie die Kinder, als Pfarrhelferinnen und später als Gemeindereferentinnen halfen sie als Ansprechpartnerinnen in vielerlei Hinsicht das Pfarr- und Gemeindeleben zu gestalten, und sie packten an, wenn Not am Mann war. Motiviert durch Glaubenskraft und Nächstenliebe prägten sie das Gemeinde- und. Gesellschaftsleben in Sondernohe. 

 

Band 10: Eleonore Detter: Der Deutschordensritter Albert Graf Mensdorff-Pouilly-Dietrichstein, Linz 2017, 216 Seiten, ISBN 978-3-200-04968-0

 

  

Dieser 10. Band des Vereins für Ordensgeschichte ist dem Deutschordensritter Albert Graf Mensdorff-Pouilly-Dietrichstein gewidmet, welcher als einer der wichtigsten Diplomaten der Monarchie seiner Zeit galt. Er war jener Deutschordensritter, welcher als Vertreter der Ritter im Jahre 1923 beinahe zum Koadjutor des Hochmeisters gewählt worden wäre. Sein Leben hielt er in Tagebüchern fest, welche die Basis dieser Arbeit wurden. In einem Nachruf schreibt der Historiker Egon Conte Corti: „…so ging einer der letzten Paladine des alten Kaiser Franz Josef, ein wahrer österreichischer Patriot und ein warmer, hingebender Freund der großen englischen Nation, in einem öffentlichen Krankenhaus still und gottergeben hinüber“. 

 

Band 9: Johannes Maria Mühllechner: Kirchlich anerkannte ritterliche Ordensgemeinschaften und das neuzeitliche Phänomen der falschen Orden, Linz 2017, 172 Seiten, ISBN 978-3-200-04925-3

 

 

In regelmäßigen Abständen nehmen die 3 päpstlich anerkannten ritterlichen Ordensgemeinschaften, somit der Souveräne Malteser-Ritter-Orden, der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem und der Deutsche Orden, das Auftreten selbsternannter „Ritterorden“ zum Anlass, um vor diesen zu warnen.

In mannigfacher Weise versuchen immer wieder verschiedene Gruppierungen als „Ritterorden“ und sonstige „Orden“ mittels Zeremonien sowie sichtbarer Insignien und Ordenstrachten in der Öffentlichkeit den Anschein zu erwecken, sie seien ein geistlicher Orden oder ein Ritterorden und von der katholischen Kirche bzw. vom Heiligen Stuhl anerkannt. Diesen Gruppierungen werden auch immer wieder Gotteshäuser oder kirchliche Einrichtungen für Ihre „Investituren“ zur Verfügung gestellt. Sie schmücken sich mit geschichtlichen Traditionen, die sie teils usurpieren oder in Privatinterpretationen frei erfinden, um sich damit Glaubwürdigkeit und legitime Authentizität verleihen wollen. Ohne Zweifel schaden falsche Orden dem Ansehen der Katholischen Kirche.

In diesem Werk wird zunächst dem Begriff Orden auf den Grund gegangen, dann die kirchlich anerkannten Ritterorden dargestellt, ferner auf die in der Öffentlichkeit wirkenden päpstlich anerkannten ritterlichen Ordensgemeinschaften eingegangen und sodann der Unterschied zum Pseudoorden bzw. falschen Orden herausgearbeitet. In der Folge werden aktive Maßnahmen dargelegt, welche gegen falsche Orden ergriffen werden können. Im letzten Kapitel werden Konsequenzen angesprochen, welche in der Praxis gezogen werden sollten.

Diese Arbeit stellt ein fundiertes und wegweisendes Standardwerk für die Praxis (Zitat von Norbert Graf Salburg-Falkenstein, Prokurator des souveränen Malteser-Ritter-Ordens) dar. 


Band 8: Erika Helene Trausner: Der Deutsche Orden in Wiener Neustadt, Linz 2015, 150 Seiten, ISBN 978-3-200-04368-8 

 

Dieses Buch gibt dem Leser Einblick in die ehemaligen Kommende des Deutschen Ordens in Wiener Neustadt. Im Jahre 1963 reichte Frau Dr. Erika Helene Trausner (geborene Schön) diese Arbeit als Dissertation an der philosophischen Fakultät der Universität Wien ein. Zu Unrecht schlummerte dieses hoch qualifizierte Werk über 5 Jahrzehnte dahin, ehe eine Einschicht in diese Dissertation ihre hohe Qualität zum Vorschein brachte. Die Arbeit wurde fast ausschließlich mit Primärquellen, und die hauptsächlich aus dem Deutschordenszentralarchiv erarbeitet.


Band 7: Anita Thaler: Die Mädchenschule der Deutschordensschwestern in Lanegg 1841 - 1918, Linz 2015, 164 Seiten, ISBN 978-3-200-04369-5

 

Dieser 7. Band, herausgegeben vom Verein für Ordensgeschichte, beschreibt das schulische Wirken der Deutschordensschwestern in Südtirol, und zwar an der Mädchenschule Lanegg in den Jahren 1841 bis 1918.

Es handelt sich um die Diplomarbeit von Frau Mag. Anita Thaler an der Universität Innsbruck aus dem Jahr 2013. Unterstützt wurde Mag. Anita Thaler bei ihrer Arbeit von der Deutschordensschwester Erentraud Gruber, welche selbst viele Veröffentlichungen zur Geschichte des Deutschen Ordens verfasst hat. Schwester Erentraud stellte der Autorin wertvolle Informationen und Dokumente zu den Deutschordensschwestern in Lanegg zur Verfügung. Die Arbeit hat ihr Ziel erreicht: Ein wichtiger Beitrag zur Mädchen- und Schulgeschichte von Tirol.

Darüber hinaus zeigt dieses Werk das unermüdliche Wirken der Deutschordensschwestern in ihrer Schule in Lanegg auf. Besonderer Dank gilt der Schwesternprovinz der Deutschordensschwestern in Südtirol mit ihrer Provinzoberin Schwester Hiltraud Unterkalmsteiner an der Spitze, welche die Finanzierung dieses Werkes ermöglicht haben.


Band 6: Johannes Maria Mühllechner: Hermann von Salza - Der bedeutendste Hochmeister des Deutschen Ordens, Linz 2015, 180 Seiten, ISBN 978-3-200-04367-1


Dieses Buch gibt dem Leser Einblick in das Leben und Wirken des wohl bedeutendsten Hochmeisters des Deutschen Ordens, Hermann von Salza (um 1170 - 1239). Hermann von Salza trat als ständiger Vermittler zwischen Papst und Kaiser Friedrich II. auf. Für seine Treue zu Papst und Kaiser wurde der Deutsche Orden reich beschenkt. Mit der von Kaiser Friedrich II. ausgestellten Goldenen Bulle von Rimini aus dem Jahre 1226 wurde dem Deutschen Orden ein Schutzprivileg für das deutsche Kaiserreich und Sizilien erteilt und die rechtliche Grundlage für den Ordensstaat geschaffen. Am 2. September 1230 fand 3 Jahre nachdem der Kirchenbann über Kaiser Friedrich II. von Papst Gregor IX. ausgesprochen wurde, dank des Verhandlungsgeschickes von Hermann von Salza wiederum der Friedensschluss zwischen den beiden mächtigen Männern des Abendlandes statt. Von Hermann von Salza sind 4 Briefe überliefert, welche erstmals in der Literatur dem interessierten Leser gemeinsam - und das auch noch in deutscher Sprache - zur Kenntnis gebracht werden.


Band 5: Ollinger, Günther: Der Deutsche Orden in Gumpoldskirchen, Linz 2014, 200 Seiten, ISBN 978-3-200-03560-7 


Mit diesem 5. Band widmet sich der Verein für Ordensgeschichte, Altstadt 2/1.Stock, 4020 Linz, ZVR 683305376 der Deutschordenspfarre Gumpoldskirchen. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen die Bedeutungsinhalte und wechselseitigen Beziehungen zwischen den Pfarrherren der Deutschordenspfarre Gumpoldskirchen und den Protagonisten des Marktes. Geprägt ist die Kommunikation von gegenseitigen Anschuldigungen und tiefem Misstrauen in die jeweilige Vorgehensweise. Die Reformation führte zu neuerlichen Spannungen. In der ab 1580 in Niederösterreich einsetzenden Gegenreformation war es vor allem Melchior Klesl, der die Rekatholisierung mit großem Eifer betrieb. Ein ihm zugeschriebener  Ausspruch über die in Gumpoldskirchen vorgefundene Situation  „Die werd ich noch katholisch machen“ ist dafür bezeichnend. Trotz großer konfessioneller Erfolge – Gumpoldskirchen wurde wieder ein katholischer Markt – fanden die Zwistigkeiten kein Ende. Das Pfarr-Memorabilienbuch und Regesten des DOZA berichten von Auseinandersetzungen zwischen den Kontrahenten bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. Weitere wichtige Kapitel dieses Werkes von Ollinger befassen sich mit der Geschichte des Deutschen Ordens und seinem Besitz und den Einkünften. Ferner widmet sich Ollinger einer kunstgeschichtlichen Betrachtung der St. Michaels-Pfarrkirche und des Deutschordensschlosses. Berichtet Ollinger von den Anfängen des Jahres 1241 bis zum 17. Jahrhundert so wird mit einem Exkurs ein Konnex zur Gegenwart geschaffen, in dem auszugsweise Fakten zum Deutschen Orden in Gumpoldskirchen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in kurzen Abrissen dargestellt werden.


Band 4: Schramm, Florian: Der Deutschen Orden in der Zeit des Lehensbandes zum Hause Österreich - Gegenüberstellung von karitativpastoralen Reformen im Inneren und ideologischer Vereinnahmung von Außen , Linz 2014, 160 Seiten, ISBN 978-3-200-03443-3


Mit diesem 4.Band veröffentlicht der Verein für Ordensgeschichte, Altstadt 2/1.Stock, 4020 Linz, ZVR 683305376, die von Herrn Mag. Florian Schramm im Jahr 2012 an der Universität Wien eingereichte Diplomarbeit. Um den Inhalt der Arbeit Schramms im Gesamtzusammenhang noch besser verstehen zu können, wurde seiner Arbeit ein Gesamtüberblick der Geschichte des Deutschen Ordens vorangestellt. Durch den Pressburger Friedensvertrag vom 26.12.1805 wurden die damals noch verbliebenen Besitzungen des Deutschen Ordens und die würde des Hoch- und Deutschmeisters in Form eines neu geschaffenen Kronlehens dem Hause Österreich unterstellt. Dieser Phase der Geschichte des Deutschen Ordens – also der Zeit des Lehensbandes zum Hause Österreich – widmet sich der Autor in mannigfaltiger Betrachtungsweise. Die Zeit des 19. und beginnenden 20.Jahrhunderts war geprägt von Aufbruch, Umbruch und Neubeginn im Deutschen Orden, wobei besonders das Wirken der Hochmeister Erzherzog Maximilian Joseph einerseits und Erzherzog Eugen andererseits hervorzuheben ist. Mit dem Zusammenbruch der österreichischen Monarchie im Jahre 1918 stand das Weiterbestehen des Deutschen Ordens auf des Messers Schneide. Es bestand nämlich in Nachbarstaaten die Einschätzung, dass der Deutsche Orden – in Missdeutung des Lehensbandes - ein „Hausorden“ des Hauses Habsburg sei. Daraufhin erklärte Erzherzog Eugen im Jahre 1923 zum Wohle des Deutschen Ordens seinen Rücktritt als Hochmeister und schaffte er so im Jahre 1929 Möglichkeit zur Umwandlung des Deutschen Ordens von einem Ritterorden in einen klerikalen Orden – das Lehensband zum Hause Habsburg war somit beendet. Wortreich und verständlich widmet sich Schramm dieser Epoche.


Band 3: Horák, Michael: Der Weg des Deutschen Ordens vom Ritterorden zum Klerikalinstitut in der Tschechoslowakischen Republik, Linz 2014, 204 Seiten, ISBN 978-3-200-02442-6


Mit diesem 3.Band möchte der Verein für Ordensgeschichte, Altstadt 2/1.Stock, 4020 Linz, ZVR 683305376 mehrere wichtigen Teile der Geschichte des Deutschen Ordens beleuchten. Das Werk von Michael Horák umfasst vier große Kapitel, welche jedes für sich betrachtet thematisch getrennte, zum Teil auch unabhängige Einzelstudien darstellen. Das macht auch seine Arbeit so besonders interessant. Das erste Kapitel schildert die "Reorganisation und euorientierung des Deutschen Ritterordens nach der Zeit Napoleons". Mit dem zweiten Kapitel wendet sich die Arbeit dem eigentlichen Hauptteil zu, nämlich "Der Diskussion der Rechtsform des Deutschen Ordens im Anschluss an die Verträge von Saint-Germain 1919 und den tschechisch-österreichischen Vertrag von 1925". Das dritte Kapitel nimmt die "Auswirkungen der tschechoslowakischen Bodenreform auf dem Großgrundbesitz des Deutschen Ordens" in den Blick. Das vierte und letzte Kapitel zeichnet den "Übergang vom Deutschen Ritterorden zum Deutschen Orden der Brüder und Schwestern St. Mariens zu Jerusalem" nach. An dieser Stelle sei der Betreuer dieser im Jahr 2012 eingereichten Diplomarbeit Herr Univ. Prof. Dr. Thomas Prügl zitiert, welcher anlässlich der Beurteilung meinte: „Insgesamt darf man dem Autor zu der vorgelegten Arbeit gratulieren, die die Anforderungen an eine Diplomarbeit bei weitem übersteigt. In besondere Weise sei auch die gediegene sprachliche Darstellung erwähnt, da der Autor deutsch nicht als seine Muttersprache spricht. Die Arbeit verdient daher, mit der Höchstnote sehr gut bewertet zu werden.“Es stellt dieses Werk von Michael Horák eine wichtige Arbeit in der Aufarbeitung der Geschichte des Deutschen Ordens dar.


Band 2: Zárecký, Miloš: Hochmeister Robert Schälzky - Ein Lebensbild; unter besonderer Berücksichtigung seiner Parlamentstätigkeit in der Nationalversammlung der tschechoslowakischen Republik in den Jahren 1920-1925, Linz 2014,

160 Seiten, ISBN 978-3-200-03432-7


Mit diesem 2.Band möchte der Verein für Ordensgeschichte, Altstadt 2/1.Stock, 4020 Linz, ZVR 683305376 dem 61. Hochmeister des Deutschen Ordens Robert Schälzky gedenken, welcher die Geschicke des Deutschen Ordens als dessen Generaloberer in einer sehr schwierigen Zeit von 1936 bis 1948 gelenkt hat. Unabhängig von seinem Wirken im Deutschen Orden galt er als Sozialreformer und Förderer des katholischen Vereinswesens. Er war Präsident des Volksbundes deutscher Katholiken Nordmährens und Schlesiens und Abgeordneter der christlichsozialen Volkspartei im Prager Parlament. Hier setzte er sich besonders für den Arbeiterschutz und die Sozialversicherung ein. Dieses Buch beleuchtet besonders sein soziales Wirken im Tschechoslowakischen Parlament. 1984 stellt Hackenberg, ein zwischenzeitig verstorbener Familiare, die Frage: „Wann erscheint eine Biographie über Robert Schälzky, seine Persönlichkeit, sein Wirken und Leiden, seine Zeit mit ihren schwerwiegenden Ereignissen?“ Durch die verdienstvolle Arbeit von Pater Miloš Zárecký, OT konnte diesem vor 30 Jahren geäußerten Wunsch nunmehr entsprochen werden. Besonders möchte ich Herrn Balleimeister Robert Rac für die Zurverfügungstellung der historischen Fotos und historischen Dokumente, abgebildet auf den Seiten 4, 12,17, 34-39 und 161- 166 danken. Der Verein für Ordensgeschichte, welcher von Familiaren der Komturei An Enns und Salzach gegründet wurde, widmet diesen 2.Band dem Hochwürdigsten Herrn Hochmeister, Generalabt Dr. Bruno Platter zu seinem 70. Geburtstag.


Band 1- Mühllechner, Johannes Maria: 300 Jahre Deutscher Orden in Linz, 2013, 222 Seiten, ISBN 978-3-200-03086-2


Die im Jahr 2013 vom Deutschen Orden in Linz abgehaltenen Feierlichkeiten waren Grund genug, dem 300-jährigen Wirken des Deutschen Ordens in und um Linz ein Werk mit diesem 1.Band zu widmen. Dieses Buch soll für Interessierte ein Vademecum (darum auch die Kapitel Statistik und den Begriffen) sein, denn es gibt dem Leser überblicksartig Einblick in die Geschichte des 1190 vor den Toren Akkons im Heiligen Land gegründeten Deutschen Ordens (Orden der Brüder vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem) und stellt es ferner das Wirken des Deutschen Ordens von 1713 bis 2013 in Linz und Oberösterreich, aber auch die beeindruckenden karitativen Tätigkeitsschwerpunkte in der Gegenwart mit seinen 3 Zweigen (Priester, Schwestern und Familiaren) dar. Im Jahr 2013 wurde nicht nur der vor 300 Jahren am 30.06.1713 errichteten Kommende des Deutschen Ordens gedacht, sondern wurde auch anlässlich seines 150. Todestages der 56. Hochmeister des Deutschen Ordens, Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este, gewürdigt, ohne dessen Wirken der Deutsche Orden in seiner heutigen Form so nicht bestehen könnte. Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este war mit Oberösterreich und Linz ganz eng verbunden. 1835 wurde er zum 56. Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt. In dieser Funktion machte er sich um den Deutschen Orden außerordentlich verdient. Die beiden Anhänge zu diesem Buch geben Aufschluß über das Leben und Wirken von Erzherzog Maximilian Joseph. Dabei wird einerseits in der Wiedergabe von Briefen seine Persönlichkeit lebhaft dargestellt und es wird andererseits in der Auflistung all seiner Stiftungen (in Konnex zu seinen Briefen) klar, welch großer Wohltäter seiner Zeit er war.