Band 12

Hochmeister Erzherzog Anton Viktor

Hanna Forster

Hanna Forster: Hochmeister Erzherzog Anton ViktorLinz 2017, 120 Seiten, ISBN 978-3-200-05390-8

 

Mit diesem 12. Band widmet sich der Verein für Ordensgeschichte dem 55. Hochmeister des Deutschen Ordens, Erzherzog Anton Viktor von Österreich. Anton Viktor Joseph Johann Raymond wurde am 31.08.1779 in Florenz als elftes Kind des späteren Kaisers Leopold II. geboren. Erzherzog Anton Viktor wurde im Jahr 1801 sowohl zum Fürstbischof von Münster, wie auch zum Erzbischof von Köln gewählt. Am 26.10.1803 wurde er zum Ritter des Deutschen Ordens geschlagen und im gleichen Jahre vom Generalkapitel zum Ordenskoadjutor mit Nachfolgerecht als Hochmeister bestellt. Sein Amt als Hochmeister trat er per 01.07.1804 an. Erzherzog Anton Viktor war in einer Zeit Hochmeister des Deutschen Ordens, wo letzterer, wie andere Ordensgemeinschaften auch, um seine Existenz zu kämpfen hatte. Nachdem Napoleon im Jahr 1809 die Besitzungen des Deutschen Ordens in den Rheinbundstaaten enteignet hat, richtete sich danach die Tätigkeit von Erzherzog Anton Viktor auf die Reorganisation des durch Napoleon und seinen deutschen Verbündeten schwer getroffenen Deutschen Ordens. Das wohl wichtigste geschichtliche Faktum zur Amtszeit von Erzherzog Anton Viktor war, dass am 08.03.1834 sich die österreichische Monarchie zum beständigen Schutz- und Schirmherrn des Deutschen Ritterordens erklärte. Erzherzog Anton Viktor verstarb am 02.04.1835 und ist er, wie andere Hochmeister des Deutschen Ordens, welche dem Hause Habsburg entstammten, in der Kaisergruft der Wiener Kapuzinerkirche beigesetzt.